Bereits im Jahre 1999 lag die Gründung eines „Freundeskreises des Faches Ägyptologie der Johannes Gutenberg-Universität“ in der Luft. Es bildete sich ein „Kreis aus Wissenschaftlern, Studierenden und Ägyptophilen, der sich zunächst noch informell zusammengeschlossen hat, (…) um die Ägyptologie an der Mainzer Universität zu unterstützen“.

An die Öffentlichkeit trat er erstmals, als er im Februar und Mai 2000 zu den ersten beiden Vorträgen einlud, die unter dem Titel „Mainzer Ägyptologie-Forum“ angekündigt wurden.

Konkrete „Überlegungen zur Gründung eines Vereins“ wurden auf einer Sitzung am 13.11.2000 erörtert, am 18.01.2001 fand die „Vorbereitende Sitzung zur Gründung des Vereins“ statt.

Die Einladung zur alles entscheidenden Sitzung wurde von Marianne Arnold mit den Worten eingeleitet: „nun ist es soweit: Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und die Gründungsversammlung für den Freundeskreis Ägyptologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz e.V. kann stattfinden.“

Zu den Gründungsmitgliedern, die am Mittwoch, den 14. Februar 2001 den Verein ins Leben riefen, gehörte Karl Heinz Baroli. Wir haben ihn gebeten, seine Erinnerungen aus den Anfangsjahren des Vereins mit uns zu teilen.

Der Wunsch nach der Erfüllung seines Traums führte ihn damals ins Institut für Ägyptologie. Er war der Faszination der Beamtengräber auf dem Westufer von Luxor erlegen, die er bei seinen Reisen besucht und fotografiert hatte.

„Nach meiner Pensionierung im Jahr 2000 ordnete ich zunächst das eigene Dia-Archiv und begann, fehlende Szenen aus Publikationen zu ergänzen. Dabei entstand die Idee, eine strukturierte Belegsammlung zur Dekoration der Thebanischen Privatgräber zu schaffen“. Dieses Zitat stammt aus dem ersten von insgesamt neun Bänden seiner unpublizierten Sammlung von „Fotographien der Thebanischen Gräber mit Erläuterungen“, die er 2008 auf unserem Bücherbazar vorgestellt hat.

Als unser Kassenwart der ersten Stunde plaudert er aus dem Nähkästchen und weiß zu berichten, wie knapp das Budget zu Anfang war:

Die vom Verein organisierten Vorträge waren schon immer auch als Ort der Begegnung gedacht, bei denen man sich auf ein Glas Wein oder Wasser zusammenstellt und neue Bekanntschaften knüpft und alte pflegt.

Die Aktivitäten des Freundeskreises trugen früh beachtliche Früchte, und die ersten größeren Spenden trudelten ein, mit der die Mainzer Ägyptologie tatkräftig unterstützt werden konnte:

Mit der Währungsumstellung am 01. Januar 2002 mussten auch die Mitgliedsbeiträge angepasst werden:

Immer mehr Personen, die den Freundeskreis bei seiner Arbeit unterstützen wollten, traten dem Verein bei:

Der Erfolg des Vereins führte zu einschneidenden Veränderungen in den Abläufen:

Ganz bescheiden beendet er seinen Bericht wie folgt:

Der Vorstand dankt Herrn Baroli und allen „Aufbau-Helfer*innen“ der ersten Stunde für Ihr großes ehrenamtliches Engagement. Es sind die vielen kleinen Geschichten, die den Erfolg unseres Freundeskreises ausmachen!