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Motive der Kunst der Frühzeit Abstract: Das wichtigste Medium frühzeitlicher Kunst bildet zunächst die Bemalung von Keramik. Dargestellt wird die Umwelt mit Tieren und Pflanzen, Menschen bei der Jagd und in Siegesszenen. Dann kommen später Schiffsprozessionen mit rituellem Kontext. Seit Naqada IId (um 3300 v. Chr.) steht das Thema Beherrschung des Chaos im Mittelpunkt symbolischer Szenen auf reliefierten Messergriffen und Paletten. ...

Die Farben aus der Sicht der Alten Ägypter Abstract: Wie im Deutschen gibt es im Ägyptischen allgemeine Farbwörter (Basic Color Terms) und spezielle Farbwörter (non-Basic Color Terms). Mit allgemeinen Farbwörtern wie z.B. „rot”, „orange”, „gelb”, „grün” usw. kann man die Farbe beliebiger Objekte beschreiben, mit speziellen Farbwörtern beschreibt man dagegen normalerweise nur die Farbe weniger Objekte, z.B. im Deutschen mit „blond”, die Farbe von Haar, Bier und Zigarren. ...

Führung durch die Sammlung des Ägyptologischen Instituts der Universität Heidelberg Ildikó Maaßen ...

"Schön ist die Pyramide des Isesi" - Neue Forschungen in der fast vergessenen Pyramidenanlage des Königs Djedkare-Isesi Abstract: Der Grabkomplex des vorletzten Herrschers der 5. Dynastie, des Königs Djedkare-Isesi (2414-2375 v. Chr.), zählt zu den „vergessenen” Pyramidenanlagen des Alten Reichs. Obwohl der Baukomplex bereits im Altertum zerstört war und als Steinbruch ausgebeutet wurde, ist sein Erhaltungszustand als einer der besten der 5. und 6. Dynastie einzustufen. Dennoch ist die Anlage so gut wie unbekannt. ...

Die Grabungen in Helwan und die Entstehung des frühdynastischen Memphis Abstract: Der frühdynastische Friedhof von Helwan liegt auf dem östlichen Ufer des Nils, direkt gegenüber der Stufenpyramide des Djoser in Saqqara. Der Fundort ist schon seit dem frühen 20. Jahrhundert bekannt, vor allem durch die Ausgrabungen des ägyptischen Archäologen Zaki Saad, der hier mehr als 10.000 frühe Gräber freilegte. Seit 1997 werden durch die Macquarie University Sydney und die Universität Wien moderne archäologische Arbeiten durchgeführt, um diesen wichtigen Fundort besser verstehen zu können und umfassend zu publizieren. ...

Der Tempel der Löwengöttin Repit in Athribis Abstract: Der Vortrag berichtet über ein seit 10 Jahren laufendes Großprojekt der Universität Tübingen zur Publikation des Repittempels von Athribis. Athribis liegt auf dem Westufer des Nils etwa 15 km südwestlich von Sohag, der heutigen Provinzhauptstadt. In altägyptischer Zeit gehörte der Ort zum 9.o.äg. Gau, dessen Hauptstadt Achmin war. Das wichtigste Bauwerk dort ist der von Ptolemaios XII. begonnene und mehreren römischen Kaisern fertiggestellte Tempel der Repit und des Min. ...

Reisen zur Zeit der Pharaonen - Mobilität, Transport und Verkehr im Alten Ägypten Abstract: Mobilität ist ein zentrales Thema in der modernen Welt - doch wie sah es damit im Alten Ägypten zur Zeit der Pharaonen aus? Wer begab sich überhaupt auf Reisen, wie reiste Pharao, wie reisten die einfachen Menschen? Welche Gefahren drohten unterwegs? Reiste man aus ökonomischen Gründen oder zum Vergnügen? ...

Vorführung des Films "Cleopatra” (1934) von Cecil B. De Mille Mit einer Einführung von Dr. Diana Fragata (Mainz) ...

Nicht nur Pharaonen. Neue Forschungen im Tal der Könige Abstract: Seit 2008 erforscht das University of Basel Kings Valley Project die nichtköniglichen Grabanlagen im Seitental des Tals der Könige, das zum Grab Thutmosis’ III. führt. Mehrere dieser undekorierten Anlagen werden erstmals wissenschaftlich untersucht und liefern daher neue Informationen bezüglich ihrer architektonischen Beschaffenheit und der Chronologie ihrer Nutzung. ...

Tempelverwaltung und Vetternwirtschaft in der 5. Dynastie Abstract: Etwa 2 km südlich von Tihna al-Jabal/Akoris in Mittelägypten befindet sich eine Gruppe von Felsgräbern bzw. Mastabas, die Anfang des 20. Jahrhunderts von George Willoughby Fraser kurz dokumentiert wurden. Vor allem die Texte in den beiden Gräbern des Nikaanch haben einiges Interesse auf sich gezogen. Aber weil die Gräber bis heute unveröffentlicht sind, und Sethe die Inschriften in Urkunden I in einer völlig anderen Reihenfolge publiziert hat als sie tatsächlich über die Grabwände verteilt sind, ist ihre Interpretation sehr schwierig. ...